Patchwork bei Hamburg 1: Anstieg von Fällen Häuslicher Gewalt

Beratungsstelle rechnet nach Ende des Lockdowns mit einem weiteren Anstieg von Fällen im Bereich häuslicher Gewalt

Nicht nur die Kriminalstatistik der Hamburger Polizei für das Jahr 2020 verzeichnet einen klaren Anstieg im Bereich häuslicher Gewalt, auch Beratungsstellen bestätigen das. Verena Vorjohann hat mit Annette von Schröder gesprochen, sie arbeitet in der Beratungsstelle Patchwork Frauen für Frauen gegen Gewalt.

https://hamburg1.de/news/12429

Manchmal ist es wichtig, dass man sich auch sieht! Patchwork berät per Zoom

Bei Patchwork können wir Frauen nun auch per Zoom beraten. Wir haben über das Diakonische Werk eine Zoomlizenz erworben, die Verarbeitung nach Art. 28 Abs. 3 DSGVO sicher stellt. Der deutsche Datenschutz wird damit vollständig gewährleistet. Unter anderem werden die Gespräche auf Servern in Deutschland, Österreich und der Schweiz gehostet.

Wenn Sie ein Beratungsgespräch per Zoom führen möchte, benötigen wir Ihre Email Adresse. An diese Adresse schicken wir dann kurz vorher einen Link zu. Natürlich muss ein Computer, Tablet oder Telefon mit Internetanschluss, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher vorhanden sein.

Bitte sorgen Sie für eine störungsfreie Umgebung in der Sie in Ruhe sprechen können.

An allen Werktagen stehen wir Hilfesuchenden unter unserer Rufnummer 0171 6332503 zur VerfĂĽgung: Wir sind fĂĽr Sie da!

Kompass Café: Toxische Beziehungen

Wie passen diese Worte eigentlich zusammen? Widersprechen sie sich nicht in sich? Ähnlich eines Oxymoron wie „Hassliebe“ (sich selbst widersprechende Worte)?

Toxisch weist auf etwas Giftiges hin, etwas Zerstörerisches, Ungesundes. Toxische Stoffe können entweder langsam und schleichend oder schnell und kraftvoll einen Organismus schädigen oder zerstören.

Von Beziehung, vor allem im Zusammenhang einer Liebesbeziehung, sprechen wir wenn zwei Menschen in Liebe, Interesse und FĂĽrsorge miteinander verbunden sind. Menschen in einer Beziehung sind sich in wechselseitiger emphatischer Aufmerksamkeit zugewandt.

Auch wenn die Bezeichnung „toxische Beziehungen“ in sich unlogisch erscheint, ist dies aber die Realität vieler Partnerschaften.

Beziehungen in dem der eine Partner zerstörerisch auf den anderen einwirkt und der andere Partner es geschehen lässt.

Woran bemerken wir ob eine (unsere) Beziehung toxisch ist? Welche Alarmsignale gibt es? Und wie kann ich mich aus einer toxischen Beziehung befreien?

Diese Fragen wurden am 07.09.20 im Kompass-Café diskutiert.

ALARMSIGNALE: Das soll Liebe sein?

Wer bei Patchwork in der Bahrenfelder Straße durch die Tür tritt, kann es eigentlich nicht übersehen: unsere Präventivkampagne „Alarmsignale: Das soll Liebe sein?“ ist angelaufen und ein wunderbares Roll-up weist darauf hin. Auch Flyer sind zeitgleich fertig geworden:

Alarmsignale: Das soll Liebe sein?

Tut Ihnen Ihr Partner (noch) gut? Fühlen Sie sich zu oft von ihm eingeschüchtert und verletzt? Dann sollten Sie prüfen, ob wirklich alles in Ordnung ist. Wir von Patchwork – Beratungsstelle für Beziehungsgewalt und Stalking haben die wichtigsten Alarmsignale für Sie zusammengestellt:

Als mein Freund wissen wollte, wer X ist, fiel ich aus allen Wolken. Er liest meine Chats.

Das soll Liebe sein? Wenn er Sie unter Kontrolle hat: Patchwork 0171-633 25 03. mehr

Corona-Pandemie: PATCHWORK dankt UnterstĂĽtzern in schwierigen Zeiten

Herzlichen Dank an die Mitglieder und den Vorstand der Demokrat Çorumlular Platformu Hamburg e.V. für die großzügige Spende, die anlässlich des 10jährigen Bestehens des Vereins für PATCHWORK unter den Mitgliedern gesammelt wurde!  Der freundliche Besuch des Vorstands und Ihr Interesse für unsere Arbeit haben uns zusätzlich gefreut und ermutigt.

Der zweite herzliche Dank gilt der SPARDA-Bank, die uns schrieb „Vielen Dank fĂĽr Ihr Interesse an unserer Spendenaktion Hilfe fĂĽr Helfer – Corona-Spendenaktion der Sparda-Bank Hamburg. Wir freuen uns Ihnen die gute Nachricht zu ĂĽbermitteln, dem Diakonisches Werk Hamburg-West/SĂĽdholstein Patchwork, zweckgebunden fĂĽr das „Corona-Projekt“, eine Spende [..] zukommen lassen zu können. Vielen Dank fĂĽr Ihren wichtigen Einsatz in dieser schwierigen Zeit. Wir wĂĽnschen Ihnen alles Gute und bitte bleiben Sie gesund!“ 

Vielen Dank fĂĽr die groĂźzĂĽgigen Zuwendungen! Auch wir wĂĽnschen alles Gute und bitte bleiben Sie gesund!

Kompass Café: Liebe und Gewalt – kein Bund fürs Leben!

Tut Ihnen Ihr Partner (noch) gut? SchĂĽchtert er Sie ein und verletzt er Sie? Macht Ihnen ein Ex-Partner das Leben schwer? Dann sind Sie beim Kompass CafĂ© von PATCHWORK richtig! Wir treffen uns montags von 18.00 – 19.30 in der Bahrenfelder Str. 255, um ĂĽber Themen zu reden, die viele angehen. Zu jedem der lockeren Treffs gibt es einen Schwerpunkt:

10.08. Was kann ich tun, damit das Stalking aufhört? Wie funktioniert die NoStalk-App?

24.08. Stalking und digitale Gewalt: Wie kann ich meine Privatsphäre schützen?

07.09. Toxische Beziehungen: Wie unterbreche ich die destruktive Dynamik?

21.09. Trennung wegen Häuslicher Gewalt und gemeinsamer Mietvertrag: Wie soll das gehen?

05.10. „Wenn Du Dich trennst, nehme ich Dir die Kinder weg.“: Leere Drohung oder reale Gefahr

19.10.  WIR BITTEN UM VERSTĂ„NDNIS – DIESE VERANSTALTUNG MUSSTE AUFGRUND VON CORONA LEIDER KURZFRISTIG ABGESAGT WERDEN Gewalt zwischen Eltern: Welche Auswirkungen hat das auf die Kinder?

Das Kompass-Café hält sich an die Corona-Bestimmungen. Entsprechende Änderungen geben wir kurzfristig an dieser Stelle auf unserer Homepage bekannt.

Patchwork – Beratung für von Gewalt betroffene Frauen 0171 – 633 25 03 oder info@patchwork-hamburg.org

Patchwork hält sich an die Corona-Bestimmungen!

Wir beraten wieder persönlich. Bitte machen Sie sich mit unserem Sicherheitskonzept vertraut:

  • Sie treten durch den Nebeneingang direkt in den Patchwork-Beratungsraum. Einen Abstand von 1,5 Meter zur Beraterin kann locker eingehalten werden. Wir haben vor Ihrer Ankunft die TĂĽrbeschläge, den Stuhl, den Tisch, den Stift und die Scheibe desinfiziert und den Raum gelĂĽftet. Eine Maske mĂĽssen Sie nicht tragen.
  • Bitte desinfizieren Sie sich die Hände mit dem fĂĽr Sie zur VerfĂĽgung stehenden Produkt. Wir geben uns natĂĽrlich nicht die Hand.

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ZUHAUSE NICHT SICHER?

Die Corona-Pandemie schränkt das tägliche Leben stark ein. Quarantäne und Existenzängste belasten Familien und Partnerschaften – in dieser Situation können Konflikte und häusliche Gewalt zunehmen. Gleichzeitig wird es fĂĽr Betroffene schwieriger, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch Familie, Freunde und Nachbarschaft sind in dieser herausfordernden Zeit unsicher, an wen sie sich wenden können.

HĂ„USLICHE GEWALT IN DER CORONA-KRISE ERKENNEN

Die aktuelle Corona-Krise stellt viele Familien und Partnerschaften vor große Herausforderungen. Die Ausnahmesituation zuhause kann verstärkt zu häuslicher Gewalt führen. Die Familie, der Freundeskreis und die Nachbarschaft sind jetzt gefordert, aufmerksam hinzuschauen. Wer zuhause Gewalt erfährt oder wer Gewalt beobachtet, kann sich jederzeit an bundesweite Beratungs- und Hilfeangebote wenden: https://staerker-als-gewalt.de/gewalt-erkennen/haeusliche-gewalt-corona-krise

PATCHWORK ist weiter zu den  bekannten Ă–ffnungszeiten und nach Absprache auch darĂĽber hinaus erreichbar: Mo – Fr 9 bis 13 Uhr und Mo + Mi 9 bis 18 Uhr:  0171-633 25 03

Wir sind für Sie da – auch in der Corona-Krise

Beziehungsgewalt macht vor Kontaktverboten und häuslicher Quarantäne nicht halt. Patchwork steht Ihnen als erste Anlaufstation und Beratungsstelle verlässlich telefonisch  und online (Skype oder Zoom) zur Verfügung.

Es kann hilfreich sein mit einer Außenstehenden zu reden. Eine Gesprächspartnerin zu haben, die aus anderer Perspektive auf Ihre Situation schaut. Wir nehmen uns die Zeit, Ideen und Möglichkeiten gemeinsam mit Ihnen zu entwickeln und die für Sie passenden Wege zu finden.

Sie erreichen uns zu unseren bekannten Ă–ffnungszeiten und nach Absprache auch darĂĽber hinaus.

Mo – Fr 9 bis 13 Uhr und Mo + Mi 9 bis 18 Uhr:  0171-633 25 03

PATCHWORK berät bei Digitaler Gewalt

Patchwork bietet ab sofort Beratung und Unterstützung bei digitalen Aspekten von häuslicher Gewalt und Stalking. Digitale Medien werden immer präsenter in unserer Gesellschaft. Dies hat auch Auswirkungen auf die Situation von Frauen, die von häuslicher Gewalt oder Stalking betroffen sind. Durch digitale Medien wie Handys oder Apps wird im digitalen Raum (etwa in sozialen Netzwerken) Gewalt ausgeübt. Dies kann verschiedene Formen annehmen und stellt meist eine Ergänzung zu bestehenden Gewaltverhältnissen von Stalking und häuslicher Gewalt dar. Betroffene werden dabei beschimpft, bedroht, erpresst, sozial isoliert oder verfolgt. Schon die Weitergabe der eigenen Passwörter kann dazu führen, dass jemand sensible Daten (wie private Fotos) unerlaubt kopieren oder wichtige Dokumente (wie Finanzunterlagen) unwiderruflich löschen kann. Mit den Zugangsdaten zu sozialen Netzwerken können Bekannte kontaktiert werden, um die Betroffene sozial zu isolieren. Durch Spionage-Apps (Spyware) werden Gesprächsverläufe oder der Standort der Betroffenen überwacht, um ihr nachzustellen.

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